The images of migrants and refugees arriving in precarious boats on the shores of southern Europe, and of the makeshift camps that have sprung up in Lesbos, Lampedusa, Calais and elsewhere, have become familiar sights on television screens around the world. But what do we know about the border places - these liminal zones between countries and continents - that have become the focus of so much attention and anxiety today, and what do we know about the individuals who occupy these places?
In this timely book, anthropologist Michel Agier addresses these questions and examines the character of the borderlands that emerge on the margins of nation-states. Drawing on his ethnographic fieldwork, he shows that borders, far from disappearing, have acquired a new kind of centrality in our societies, becoming reference points for the growing numbers of people who do not find a place in the countries they wish to reach. They have become the site for a new kind of subject, the border dweller, who is both 'inside' and 'outside', enclosed on the one hand and excluded on the other, and who is obliged to learn, under harsh conditions, the ways of the world and of other people. In this respect, the lives of migrants, even in the uncertainties or dangers of the borderlands, tell us something about the condition in which everyone is increasingly living today, a 'cosmopolitan condition' in which the experience of the unfamiliar is more common and the relation between self and other is in constant renewal.Die Fernsehbilder von Migranten und Flüchtlingen, die in Seelenverkäufern an den Küsten Südeuropas ankommen, und von behelfsmäßigen Lagern, die auf Lesbos, Lampedusa, in Calais und anderenorts aus dem Boden wachsen, sind weltweit zur Gewohnheit geworden. Was wissen wir über diese Grenzorte, über diese Grenzbereiche zwischen Ländern und Kontinenten, die heute im Mittelpunkt von so viel Aufmerksamkeit und Angst stehen? Was wissen wir über die Menschen dort, über ihre Hoffnungen und Ängste und über die sozialen Beziehungen, die zwischen den Bevölkerungsgruppen entstehen, die sich dort gegenüber stehen ? Migranten und Flüchtlinge, Bürger, die Polizisten und andere offizielle Regierungsvertreter?
In diesem hochaktuellen Buch beschäftigt sich der Anthropologe Michel Agier mit diesen Fragen und untersucht diese Grenzflächen, die sich am Rand von Nationen/Staaten bilden. Er greift auf seine ethnographischen Untersuchungen zurück und zeigt, das Grenzen weit davon entfernt sind zu verschwinden. Grenzen haben eine neue zentrale Bedeutung in unseren Gesellschaften, sind Bezugspunkte für immer mehr Menschen, die in ihren Wunschzielländern keinen Platz finden. Sie sind Orte für eine neue Spezies, die Grenzbewohner, die sowohl drinnen als auch draußen, eingeschlossen und ausgeschlossen sind, die unter widrigen Bedingungen lernen müssen, wie die Welt funktioniert und andere Menschen denken, leben und fühlen. Das Leben von Migranten, auch vor dem Hintergrund der Ungewissheiten und Gefahren der Grenzgebiete, erzählt uns ein wenig darüber, wie jeder uns heute zunehmend leben wird, in einem kosmopolitischen Zustand, in dem die Erfahrung des Fremden und die Beziehung zwischen sich selbst und anderen ständig neu definiert wird.
Dieses Buch wird bei Studenten und Wissenschaftlern der Anthropologie, Soziologie und Politik sowie bei Lesern, die die drängenden Probleme heutiger Migrationsbewegungen mit Sorge betrachten, auf großes Interesse stoßen.
In this timely book, anthropologist Michel Agier addresses these questions and examines the character of the borderlands that emerge on the margins of nation-states. Drawing on his ethnographic fieldwork, he shows that borders, far from disappearing, have acquired a new kind of centrality in our societies, becoming reference points for the growing numbers of people who do not find a place in the countries they wish to reach. They have become the site for a new kind of subject, the border dweller, who is both 'inside' and 'outside', enclosed on the one hand and excluded on the other, and who is obliged to learn, under harsh conditions, the ways of the world and of other people. In this respect, the lives of migrants, even in the uncertainties or dangers of the borderlands, tell us something about the condition in which everyone is increasingly living today, a 'cosmopolitan condition' in which the experience of the unfamiliar is more common and the relation between self and other is in constant renewal.Die Fernsehbilder von Migranten und Flüchtlingen, die in Seelenverkäufern an den Küsten Südeuropas ankommen, und von behelfsmäßigen Lagern, die auf Lesbos, Lampedusa, in Calais und anderenorts aus dem Boden wachsen, sind weltweit zur Gewohnheit geworden. Was wissen wir über diese Grenzorte, über diese Grenzbereiche zwischen Ländern und Kontinenten, die heute im Mittelpunkt von so viel Aufmerksamkeit und Angst stehen? Was wissen wir über die Menschen dort, über ihre Hoffnungen und Ängste und über die sozialen Beziehungen, die zwischen den Bevölkerungsgruppen entstehen, die sich dort gegenüber stehen ? Migranten und Flüchtlinge, Bürger, die Polizisten und andere offizielle Regierungsvertreter?
In diesem hochaktuellen Buch beschäftigt sich der Anthropologe Michel Agier mit diesen Fragen und untersucht diese Grenzflächen, die sich am Rand von Nationen/Staaten bilden. Er greift auf seine ethnographischen Untersuchungen zurück und zeigt, das Grenzen weit davon entfernt sind zu verschwinden. Grenzen haben eine neue zentrale Bedeutung in unseren Gesellschaften, sind Bezugspunkte für immer mehr Menschen, die in ihren Wunschzielländern keinen Platz finden. Sie sind Orte für eine neue Spezies, die Grenzbewohner, die sowohl drinnen als auch draußen, eingeschlossen und ausgeschlossen sind, die unter widrigen Bedingungen lernen müssen, wie die Welt funktioniert und andere Menschen denken, leben und fühlen. Das Leben von Migranten, auch vor dem Hintergrund der Ungewissheiten und Gefahren der Grenzgebiete, erzählt uns ein wenig darüber, wie jeder uns heute zunehmend leben wird, in einem kosmopolitischen Zustand, in dem die Erfahrung des Fremden und die Beziehung zwischen sich selbst und anderen ständig neu definiert wird.
Dieses Buch wird bei Studenten und Wissenschaftlern der Anthropologie, Soziologie und Politik sowie bei Lesern, die die drängenden Probleme heutiger Migrationsbewegungen mit Sorge betrachten, auf großes Interesse stoßen.
Produkteigenschaften
- Artikelnummer: 9780745696805
- Medium: Buch
- ISBN: 978-0-7456-9680-5
- Verlag: John Wiley and Sons Ltd
- Erscheinungstermin: 01.07.2016
- Sprache(n): Englisch
- Auflage: 1. Auflage 2016
- Produktform: Kartoniert
- Gewicht: 337 g
- Seiten: 208
- Format (B x H x T): 151 x 231 x 22 mm
- Ausgabetyp: Kein, Unbekannt
Themen
- Sozialwissenschaften
- Ethnologie | Volkskunde
- Volkskunde
- Minderheiten, Interkulturelle & Multikulturelle Fragen
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- Soziologie von Migranten und Minderheiten