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Brandt

Germania und ihre Söhne

Repräsentationen von Nation, Geschlecht und Politik in der Moderne

Medium: Buch
ISBN: 978-3-525-36710-0
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht Gm
Erscheinungstermin: 06.10.2010
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Wie ihre europäischen Schwestern Gallia/La France/Marianne, Britannia oder Italia geht auch die Personifikation der 'Germania' auf die Antike zurück. Als Verkörperung einer deutschen Nation war sie jedoch eine neuzeitliche Erfindung – mit langfristigen Folgen: Bis in das 20. Jahrhundert vermittelten literarische und visuelle Bilder Deutschlands als Mutter, Braut oder Kriegerin Botschaften über eine gefährdete Nation, die von ihren Männern und Söhnen geschützt oder befreit werden sollte. In ihrer Symbolgeschichte der 'Germania' nimmt Bettina Brandt die sich wandelnden Beziehungsgeschichten einer deutschen Nation in den Blick und untersucht den Stellenwert und die semantischen Funktionen von Geschlechterbildern in nationalen und politischen Diskursen der Moderne. Dabei zeigt sich nicht nur, dass im Familien- und Liebestheater der 'Germania' konkurrierende Vorstellungen von Nation und politischer Teilhabe zur Aufführung kamen. Die Langzeitperspektive verdeutlicht vor allem, dass die emanzipatorischen und partizipatorischen Verheißungen der modernen Nation auf einer neuartig formulierten Geschlechterordnung beruhten, in der Weiblichkeit die Grenzen dieser Verheißungen verkörperte.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783525367100
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-525-36710-0
  • Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht Gm
  • Erscheinungstermin: 06.10.2010
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2010
  • Serie: Historische Semantik
  • Produktform: Gebunden, mit 25 farbigen und 51 s/w Abb.
  • Gewicht: 925 g
  • Seiten: 413
  • Format (B x H x T): 167 x 240 x 38 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Brandt, Bettina

Dr. Bettina Brandt ist wissenschaftliche Geschäftsführerin der Schule für historische Forschung der Universität Bielefeld.

In a long-term cultural history of the Germania personification, Bettina Brandt explores the historically changing semantics of gender images in symbolic discourses of a modern German nation. The modern linkage between nation and civic rights was systematically based on a gendered difference between the feminine embodiment of the nation’s unstable boundaries and a unity of male historico-political agents – an imaginary that had highly restricting effects on women’s civic equality.>