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Breneselovic / Breneselovic

Die wissenschaftskritischen Zuordnungen von Franz von Liszt

Ein Beitrag zum Verständnis der Modernen Schule des Strafrechts

Medium: Buch
ISBN: 978-3-428-15978-9
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungstermin: 16.07.2020
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Dieses Buch ist dem bekannten Strafrechtler und liberalen Politiker Franz v. Liszt (1851-1919) gewidmet. Bisher wurde oft angenommen, dass Liszts kriminalpolitische Forderungen einen Versuch darstellen, das Strafrecht nach Maßgaben des wissenschaftlichen Positivismus neuzugestalten. Die vorliegende Studie setzt demgegenüber Akzente auf eine innere Kontinuität der strafrechtlichen Reformüberlegungen. Hervorgehoben werden kriminalpolitische und juristische Diskurse in der Aufklärung und im Vormärz. Untersucht werden die 'antiphilosophische' Tradition innerhalb der Historischen Rechtsschule und ihre Auswirkungen auf Liszts Studium in Wien. Ein besonderer Teil der Studie ist mannigfaltigen Bestrebungen der Nachwelt gewidmet, Liszts Programm fortzubilden oder abzulehnen. Die Ergebnisse bringen neue Impulse für die Bewertung der Entwicklung der Strafrechtswissenschaft und der verwandten Disziplinen vor und nach den wichtigen historischen Zäsuren im 19. und 20. Jahrhundert.'A Study on Franz von Liszt. The Pioneer of the Modern School of Criminal Law'

At the beginning of the 20th century Franz von Liszt (born in Vienna, 1851) was one of the internationally most distinguished German scholars and politicians. His Modern School of Criminal Law was trying to fight the retribution and Liszt himself was experimenting to combine prospective aims of punishment with a due process framework. This book reassesses the enlightened roots of Liszt’s ideas. Subjects such as contributions against the antisemitism, and Liszt’s merits for the research university concept are included.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783428159789
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-428-15978-9
  • Verlag: Duncker & Humblot GmbH
  • Erscheinungstermin: 16.07.2020
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2020
  • Serie: Schriften zur Rechtsgeschichte
  • Produktform: Kartoniert
  • Gewicht: 915 g
  • Seiten: 583
  • Format (B x H x T): 156 x 236 x 40 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Breneselovic, Luka

Breneselovic, Luka

Einleitung

1. Teil: Strafrechtliche Mannigfaltigkeit, Liszts wissenschaftliche Stationen und seine Reformkonzepte
Vielfalt in der intellektuellen Geschichte des Strafrechts – Liszt in Österreich – Innere Richtung der Graf Thun’schen Universitätsreform: Historische Rechtsschule und Strafrecht des Vormärz – Neue intellektuelle Kontexte – Liszt in Deutschland in institutioneller Perspektive – Konzepte des Reformgedankens bei Liszt – Juristen und Jugendrechtler in der Familie Liszt: Eduard Liszt der Vater, Eduard Liszt der Bruder, Elsa Liszt die Tochter)

2. Teil: Liszt in Analyse und Urteil der Liszt-Forschung
Zuordnungen vor dem Ersten Weltkrieg – Weimarer Republik und nationalsozialistische Entwicklung – Liszts Bild in der Großen Strafrechtsreform (1): Eb. Schmidt (1947, 1956-7, 1965), konservative Kritik, Roxin (1969), weitere Autoren in der GS Liszt (1969) – Liszts Bild in der Großen Strafrechtsreform (2): Die Diskontinuität und Kontinuität des Naturalismus-Topos – Marxistische Kritik an Liszt – Erweiterte Perspektiven in den 1970ern: Marxen (1975); Schreiber (1976) – Spaltung der Liszt-Forschung seit den 1980ern (1): Die radikale Kritik seit den 1980er Jahren von Naucke, Vormbaum u.a. – Spaltung der Liszt-Forschung seit den 1980ern (2): systematischinterpretative Bearbeitung und Durchbrüche zu tatsächlichen Diskursen

Schlussbetrachtung
Die Bedeutung von Liszt für die wissenschaftliche Diskussion

Literaturverzeichnis und Sachregister