Verkauf durch Sack Fachmedien

Freddi

St. Ursus in Solothurn

Vom königlichen Chorherrenstift zum Stadtstift (870-1527)

Medium: Buch
ISBN: 978-3-412-21112-7
Verlag: Böhlau
Erscheinungstermin: 03.12.2013
Kurzfristig nicht lieferbar, wird unverzüglich nach Lieferbarkeit versandt.
Über ein Jahrtausend lang übte St. Ursus als eines der ältesten Stifte der burgundischen Schweiz einen prägenden Einfluss auf die religiösen, politischen und kulturellen Geschicke der Stadt Solothurn aus. Die vorliegende Monographie untersucht den Wandel vom unabhängigen königlichen Chorherrenstift zum Stadtstift unter der Kontrolle des Rates. Dieser Prozess fand um 1527 seinen Abschluss. Solothurn verhielt sich damit wie andere eidgenössische Stadtstaaten, aber konträr zu deutschen Reichsstädten. Neben verwaltungs- und verfassungsgeschichtlichen Fragestellungen analysiert der Autor die Folgen dieser Entwicklung für die Zusammensetzung des Stiftsklerus.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783412211127
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-412-21112-7
  • Verlag: Böhlau
  • Erscheinungstermin: 03.12.2013
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2013
  • Serie: Zürcher Beiträge zur Geschichtswissenschaft
  • Produktform: Gebunden
  • Gewicht: 1301 g
  • Seiten: 788
  • Format (B x H x T): 167 x 236 x 55 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Freddi, Silvan

Silvan Freddi ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Staatsarchiv Solothurn.

Inhalt
Vorwort und Dank
1 Einführung
1.1 Einleitung, Fragestellung und Aufbau der Arbeit
1.2 Quellenlage
1.2.1 Lokale Quellen
1.2.1.1 Das ehemalige Stiftsarchiv
1.2.1.2 Das Archiv des mittelalterlichen Stadtstaats Solothurn
1.2.2 Regionale Quellen
1.2.3 Überregionale Quellen
1.3 Literatur
1.3.1 Literatur über das mittelalterliche St. Ursenstift
1.3.2 Neuere schweizerische Stiftsmonografien
2 Vom Ursprung des St. Ursenstifts bis zum Tod des letzten Herzogs von Zähringen 1218
2.1 Die Anfänge der kultischen Verehrung der Heiligen Urs und Viktor in Solothurn
2.2 Das karolingische monasterium Sancti Ursi
2.3 Das St. Ursenstift unter den Rudolfingern
2.4 Die Salier – „eine Zeit des Glanzes“
2.5 Die Zähringer und ihr „geistlicher Mittelpunkt“
3 Die innere Organisation des Stiftes
3.1 Die Entstehung der statutarischen Bestimmungen
3.2 Das Kapitel
3.3 Die Chorherren
3.3.1 Rechte und Pflichten der Chorherren
3.3.2 Das Einkommen der Chorherren
3.4 Die Wartner (Exspektanten)
3.5 Die Kapläne
3.5.1 Altäre, Kapellen und inkorporierte Pfarreien
3.5.2 Anzahl und Einsetzung der Kapläne
3.5.3 Rechte und Pflichten der Kapläne
3.5.4 Die Einkünfte der Kapläne
3.6 Der Propst
3.6.1 Die Einsetzung des Propstes
3.6.2 Die Einkünfte des Propstes
3.6.3 Rechte und Pflichten des Propstes
3.7 Die Stiftsämter
3.7.1 Der Scholastikus
3.7.2 Der Kustos
3.7.3 Der Keller
3.7.4 Der Kamerarius
3.7.5 Der Leutpriester der St. Ursenkirche
3.7.6 Die Leutpriester der inkorporierten Pfarreien
3.7.7 Der Frühmessner (primissarius)
3.7.8 Der Sakristan
3.7.9 Der Schulmeister
3.7.10 Die Spitalpfleger
3.7.11 Der Stiftsschultheiss
3.7.12 Um 1500 neu entstandene Ämter
3.7.12.1 Der Organist
3.7.12.2 Die Kantoren
3.7.12.3 Die Herbstherren
3.7.12.4 Die Bauherren
3.7.12.5 Der superattendens scholae
3.7.12.6 Der superattendens de nudis cruribus
3.7.13 Grundzüge der Entwicklung der Stiftsämter bis 1527
4 Von den unterschiedlichen Wegen zu einer Pfründe des St. Ursenstifts
4.1 Der ordentliche Kollator – das Kapitel
4.2 Das päpstliche Provisionswesen
4.2.1 Die Grundlagen des päpstlichen Provisionswesens
4.2.2 Auswirkungen des päpstlichen Provisionswesens auf das St. Ursenstift
4.2.2.1 Exspektativen (Provisionen iure praeventionis)
4.2.2.2 Reservationen (Provisionen iure reservationis)
4.2.2.3 Provisionen iure concursus und iure devolutionis
4.3 Erste Bitten deutscher Könige oder Römischer Kaiser
4.4 Die Universität Basel – ein verhinderter ausserordentlicher Kollator
4.5 Das Präsentationsrecht Solothurns
4.6 Resignation und Tausch
4.7 Prozesse um Pfründen
5 Geografische, rechtliche und institutionelle Beziehungen
des Stiftes zur Stadt Solothurn
5.1 Die Lage des Stiftes in der Stadt Solothurn
5.2 Rechtliche Beziehungen zwischen Stift und Stadt
5.2.1 Das Stift als Stadtherrin?
5.2.2 Die Kastvogtei
5.2.3 Twingherrschaften des St. Ursenstifts
5.2.4 Die Privilegien des St. Ursenstifts und ihre Entwicklung
5.2.4.1 Das privilegium immunitatis
5.2.4.2 Das privilegium fori
5.2.4.3 Das Asylrecht
5.2.5 Bürgerrecht und Zunftzugehörigkeit der Stiftskleriker
5.3 Institutionelle Beziehungen zwischen Stift und Stadt
5.3.1 Das Stift als ‚Pfarrstift‘
5.3.2 Die Stiftsschule
5.3.3 Das Stiftsspital
6 Beziehungen der Stiftsgeistlichen zu Solothurn
6.1 Geografische und soziale Herkunft der Stiftsgeistlichen
6.1.1 Herkunft der Stiftskleriker bis 1218
6.1.2 Herkunft der Stiftskleriker 1219 – 1360
6.1.3 Herkunft der Stiftskleriker 1361 – 1512
6.1.3.1 Geografische und soziale Herkunft der Chorherren 1361 – 1512
6.1.3.2 Geografische und soziale Herkunft der Bewerber 1361 – 1512
6.1.3.3 Geografische und soziale Herkunft der Altargeistlichen 1361 – 1512
6.1.3.4 Herkunft, Kollatur und Beziehung der Chorherren zu Solothurn 1361 – 1512
6.1.4 Herkunft der Stiftskleriker 1513 – 1527
6.1.4.1 Geografische und soziale Herkunft der Chorherren und Bewerber 1513 – 1527
6.1.4.2 Geografische und soziale Herkunft der Altargeistlichen 1513 – 1527
6.2 Die Stellung des St. Ursenstifts in der Karriere der Stiftsgeistlichen
6.2.1 Karrieren der Chorherren
6.2.1.1 Die erste Pfründe
6.2.1.2 Das Solothurner Kanonikat: Höhepunkt oder Wegmarke der klerikalen Karriere?
6.2.2 Karrieren der Altargeistlichen des St. Ursenstifts
6.3 Kleriker, Konkubinen und Kinder
6.3.1 Illegitime Solothurner Chorherren, Altargeistliche und Bewerber
6.3.2 Konkubinen, Kinder und andere unerlaubte Beziehungen der Solothurner Stiftskleriker
7 Vom weltlichen Nutzen der Kleriker des St. Ursenstifts für den Stadtstaat Solothurn
7.1 Das Stift als Hüterin des ‚Heiltums‘
7.2 Das St. Ursenstift und das öffentliche Notariat in Solothurn
7.2.1 Notare im Stiftsumfeld
7.2.2 Das Stift als Beglaubigungsinstitution des Stadtstaats Solothurn
7.3 Universitätsbesuch der Solothurner Stiftsgeistlichen
7.3.1 Der Universitätsbesuch der Chorherren, Bewerber und Altargeistlichen im Überblick
7.3.2 Der Universitätsbesuch der Solothurner Stiftsgeistlichen 1177 – 1349
7.3.3 Der Universitätsbesuch der Solothurner Stiftsgeistlichen 1350 – 1459
7.3.4 Der Universitätsbesuch der Solothurner Stiftsgeistlichen 1460 – 1527
7.3.5 Der Universitätsbesuch der Solothurner Ratsherren und des Personals der Stadtkanzlei im Vergleich zu den Stiftsgeistlichen
7.4 Diplomatische Dienste von Pröpsten, Chorherren und Kaplänen
7.4.1 Diplomatische Dienste von Pröpsten des St. Ursenstifts
7.4.2 Chorherren und Kapläne im Dienste des Stadtstaats Solothurn
8 Fazit
9 Personalliste
9.1 Einleitung zu den Biogrammen der Solothurner Stiftskleriker
9.2 Biogramme der Solothurner Stiftskleriker
9.3 Chronologisches Verzeichnis der Kapitulare, Altargeistlichen, Pröpste und Inhaber der verschiedenen Stiftsämter
10 Anhang
10.1 Begriffserklärungen
10.2 Abkürzungen und Siglen
10.3 Bibliografie
10.3.1 Quellen
10.3.1.1 Ungedruckte Quellen und Frühdrucke
10.3.1.2 Quelleneditionen
10.3.1.3 Quellenpublikationen im Internet
10.3.2 Literatur
10.4 Verzeichnis der Tabellen, Grafiken und Karten
10.5 Abbildungsnachweis
10.6 Register
10.6.1 Orstverzeichnis
10.6.2 Personenverzeichnis