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Fried

Dies irae

Eine Geschichte des Weltuntergangs

Medium: Buch
ISBN: 978-3-406-68985-7
Verlag: C.H.Beck
Erscheinungstermin: 09.03.2016
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„Sacco di Roma“, Tambora, 9/11, Tsunami – die Weltgeschichte ist voller Ereignisse, in deren Zusammenhang immer aufs Neue vom drohenden Weltuntergang gesprochen wurde. Endzeitängste sind jedoch ein besonderes Phänomen der abendländischen, christlichen Kultur. Mit diesem Buch liegt erstmals eine umfassende Ideengeschichte der Apokalypse vor. Von den biblischen Propheten bis zu den heutigen Tageszeitungen ist die christliche Kultur geprägt vom Glauben an ein unerbittliches Ende. Johannes Fried spannt den Bogen seiner Erzählung von der vorchristlichen Antike über das Zeitalter der Aufklärung bis hin zur jüngsten Gegenwart. Sowohl Geistesgeschichte wie auch Populärkultur und Wissenschaft bieten eine unerschöpfliche Vielfalt an faszinierenden Beispielen. Es stellt sich heraus, dass sich die Endzeitvisionen nicht mit fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntnissen verflüchtigen – vielmehr sind sie tief verwurzelt in unserem unbewussten Weltbild und bis heute aktuell.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783406689857
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-406-68985-7
  • Verlag: C.H.Beck
  • Erscheinungstermin: 09.03.2016
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2016
  • Produktform: Gebunden, gebunden
  • Gewicht: 607 g
  • Seiten: 352
  • Format (B x H x T): 144 x 223 x 31 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Fried, Johannes

Johannes Fried war bis zu seiner Emeritierung Professor für Mittelalterliche Geschichte an  der Universität Frankfurt. 1995 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs (Historikerpreis) und 2006 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Bei C.H.Beck sind von ihm u. a. erschienen: Das Mittelalter (2009), Karl der Große (2014) und Der Schleier der Erinnerung (2012).

Vorwort 

Einleitung: Weltuntergang. Geschichtstheologische

Grundlagen westlich-abendländischer Kultur 

1. Glauben und Verkündung 

Apokalyptik und Endzeit dringen ins kulturelle Gedächtnis 

Vom 'Tag des Herrn' zum Weltuntergang 

Christliche Eschatologie und der Auftritt des Antichrist 

Die Wandlungsmacht des Untergangs 

2. Aktualisierungen

Berechnungen 

Frühe Exegeten 

Die Endzeitbotschaft formt die Ethik

Reformforderungen aus Endzeitsorgen 

Popularisierung und Warnungen 

Utopie und Realisierungen 

3. Ein Jahrtausend Gelehrsamkeit und Untergangserwartung 

Wie war die Botschaft vom Ende zu deuten? 

Irritationen durch die Scholastik 

Der Weltuntergang übersteht die Renaissance 

Der Weltuntergang im Konfessionskonflikt 

4. Das Weltende im Säurebad der Aufklärung 

5. Ahnung, Angst und Wissenschaft heute

Künstler, Dichter und Komponisten 

Der Untergang geistert durch Literatur und Filme 

Chaos und Angst 

Die Wissenschaft hat den Weltuntergang nicht vergessen 

Visionäre Prognostik 

6. Weltuntergang 

Anmerkungen 

Bibliographie

Personenregister 

Bildnachweis