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Grüttner / Hachtmann / Jarausch

Gebrochene Wissenschaftskulturen

Medium: Buch
ISBN: 978-3-525-35899-3
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Erscheinungstermin: 16.06.2010
Lieferfrist: bis zu 10 Tage
Dieser Band regt eine kritische Universitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts an, indem er die Wechselbeziehung von politischen Systembrüchen und Wissenschaftsentwicklungen untersucht, deutsche Tendenzen mit internationalen Trends vergleicht und die gegenwärtige Reformdebatte in eine Langzeitperspektive einbettet. Er geht vom vermeintlichen Verlust der Weltgeltung deutscher Wissenschaft in der Weimarer Republik aus, analysiert die Selbstmobilisierung der Forschung im Dritten Reich und kontrastiert abschließend die Modernisierungsprobleme der DDR und der Bundesrepublik.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783525358993
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-525-35899-3
  • Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
  • Erscheinungstermin: 16.06.2010
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2010
  • Produktform: Gebunden
  • Gewicht: 756 g
  • Seiten: 384
  • Format (B x H x T): 160 x 237 x 32 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Herausgeber

Grüttner, Michael

Dr. Michael Grüttner ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Technischen Universität Berlin.

Hachtmann, Rüdiger

Dr. Rüdiger Hachtmann ist apl. Professor an der Technischen Universität Berlin und Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam.

Jarausch, Konrad H.

Dr. Konrad H. Jarausch ist Senior Fellow des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Lurcy Professor of European Civilization an der University of North Carolina.

John, Jürgen

Dr. Jürgen John war von 1995 bis 2007 Inhaber der Professur für Moderne mitteldeutsche Regionalgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Middell, Matthias

Prof. Dr. Matthias Middell lehrt Kulturgeschichte und ist Direktor des Global and European Studies Institute, des Graduiertenzentrums Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy und des Centre for Area Studies der Universität Leipzig.

Weitere Mitwirkende

Ash, Mitchell G.

Dr. Mitchell G. Ash ist ordentlicher Universitätsprofessor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien. Er leitet dort die Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte und ist Sprecher des multidisziplinären Doktoratskollegs 'Naturwissenschaften im historischen, philosophischen und kulturellen Kontext'.

Grüttner, Michael

Dr. Michael Grüttner ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Technischen Universität Berlin.

Hachtmann, Rüdiger

Dr. Rüdiger Hachtmann ist apl. Professor an der Technischen Universität Berlin und Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam.

Jarausch, Konrad H.

Dr. Konrad H. Jarausch ist Senior Fellow des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Lurcy Professor of European Civilization an der University of North Carolina.

Jessen, Ralph

Ralph Jessen ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität zu Köln.

John, Jürgen

Dr. Jürgen John war von 1995 bis 2007 Inhaber der Professur für Moderne mitteldeutsche Regionalgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Kaiser, Tobias

Dr. Tobias Kaiser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Berlin.

Metzler, Gabriele

Dr. Gabriele Metzler ist Professorin für die Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Middell, Matthias

Prof. Dr. Matthias Middell lehrt Kulturgeschichte und ist Direktor des Global and European Studies Institute, des Graduiertenzentrums Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy und des Centre for Area Studies der Universität Leipzig.

Müller-Böling, Detlef

Paletschek, Sylvia

Sylvia Paletschek ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg.

Pasternack, Peer

Sachse, Carola

Carola Sachse ist Historikerin. Von 2000 bis 2004 leitete sie das Forschungsprogramm der Max-Planck-Gesellschaft zur 'Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus'. Seit 2004 ist sie Universitätsprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und seit 2010 stellvertretende Sprecherin im DK+-Kolleg 'Naturwissenschaften im historischen, philosophischen und kulturellen Kontext'. Autorin zahlreicher Artikel und (Mit-)Herausgeberin mehrerer Bücher und Zeitschriftenbände zur Geschichte von Forschungsinstitutionen und zur Wissenschaftspolitik im 20. Jahrhundert, zum Verhältnis von Biowissenschaften und Biopolitik im 'Dritten Reich' sowie zur geschlechterhistorischen Wissenschaftsforschung.

Strohschneider, Peter

Wagner, Patrick

Walker, Mark

Flachowsky, Sören

Michael Grüttner / Rüdiger Hachtmann / Konrad H. Jarausch / Jürgen John / Matthias Middell
Wissenschaftskulturen zwischen Diktatur und Demokratie: Vorüberlegungen zu einer kritischen Universitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts

I. Von der Weltgeltung zur Not deutscher Wissenschaft (1900–1930)?

Jürgen John
Von der Weltgeltung zur Not deutscher Wissenschaft? – Universitäten und Wissenschaftskulturen von der Jahrhundertwende
1900 bis zum Ende der Weimarer Republik 1930/33

Sylvia Paletschek
Was heißt »Weltgeltung deutscher Wissenschaft?« Modernisierungsleistungen und -defizite der Universitäten im Kaiserreich

Jürgen John
»Not deutscher Wissenschaft«? Hochschulwandel, Universitätsidee und akademischer Krisendiskurs in der Weimarer Republik

Sören Flachowsky
Krisenmanagement durch institutionalisierte Gemeinschaftsarbeit. Zur Kooperation von Wissenschaft, Industrie und Militär zwischen 1914 und 1933

Gabriele Metzler
Deutschland in den internationalen Wissenschaftsbeziehungen, 1900–1930

II. Zwischen Autonomieverlust und Selbstmobilisierung (1930–1945)

Michael Grüttner / Rüdiger Hachtmann
Wissenschaften und Wissenschaftler unter dem Nationalsozialismus – Selbstbilder, Praxis und Ressourcenmobilisierung

Michael Grüttner
Nationalsozialistische Wissenschaftler: ein Kollektivporträt

Carola Sachse / Mark Walker
Naturwissenschaften, Krieg und Systemverbrechen. Die Kaiser-Wilhelm Gesellschaft im internationalen Vergleich 1933-1945

Patrick Wagner
Forschungsförderung auf der Basis eines nationalistischen Konsenses: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft am Ende der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus

Rüdiger Hachtmann
Die Wissenschaftslandschaft zwischen 1930 und 1949: Profilbildung und Ressourcenverschiebung

III. Tradition und Modernisierungsversuche im deutsch-deutschen Vergleich (1945–1990)

Matthias Middell
Ähnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich der deutschen Wissenschaftssysteme nach 1945

Mitchell G. Ash
Konstruierte Kontinuitäten und divergierende Neuanfänge nach 1945

Tobias Kaiser
Planungseuphorie und Hochschulreform in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz

Ralph Jessen
Massenausbildung, Unterfinanzierung und Stagnation. Ost- und Westdeutsche Universitäten in den siebziger und achtziger Jahren

Matthias Middell
Auszug der Forschung aus der Universität?

IV. Die deutschen Hochschulen seit 1990: Provinzialität oder Rückkehr zur Exzellenz?

Konrad H. Jarausch
Doppelter Umbruch: Die Transformation ostdeutscher Hochschulen und die gesamtdeutsche Hochschulreform

Peer Pasternack
Erneuerung durch Anschluss? Der ostdeutsche Fall ab 1990

Konrad H. Jarausch
Säuberung oder Erneuerung? Die Transformation der Humboldt-Universität 1985–2000

Detlef Müller-Böling
Entfesselung von Wettbewerb. Rückkehr zur Exzellenz ? Von der Universität zum differenzierten Hochschulsystem

Peter Strohschneider
Zu einigen aktuellen Entwicklungslinien des deutschen Wissenschaftssystems.

Autorinnen und Autoren