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Mazower

Die Welt regieren

Eine Idee und ihre Geschichte von 1815 bis heute

Medium: Buch
ISBN: 978-3-406-64869-4
Verlag: C.H.Beck
Erscheinungstermin: 23.08.2013
Lieferfrist: bis zu 10 Tage
Wenn man die Idee eines Friedens zwischen den Völkern ernst nimmt, liegt die Gründung einer globalen Schiedsinstanz in Auseinandersetzungen nahe. Mark Mazowers Buch schildert das konfliktreiche Wechselspiel von völkerrechtlicher Idee und faktischen Machtverhältnissen seit 1815, als eine europäische Koalition versuchte, die napoleonische Machtausdehnung einzudämmen.

Internationale Institutionen mit eigenen Machtbefugnissen wurden geschaffen, nach dem Ersten Weltkrieg der Völkerbund, nach dem Zweiten Weltkrieg die Vereinten Nationen. Aber es zeigte sich rasch, dass diese Institutionen nicht mehr Handlungsspielraum hatten, als ihnen die jeweiligen nationalen Supermächte zugestanden. Waren die United Nations in den 1960er Jahren noch eine nützliche Ergänzung der amerikanischen Dominanz, verschoben sich die Gewichte spätestens seit den 1980er Jahren auf andere internationale Institute wie Weltbank und IWF, wobei zunehmend die Etablierung eines Weltmarkts und nicht mehr die Konsensbildung unter demokratisch gewählten Regierungen im Vordergrund stand. Heute ist die Umsetzbarkeit der Idee einer Völkergemeinschaft ungewisser denn je - aber ist es in den letzten zweihundert Jahren je anders gewesen?Wenn man die Idee eines Friedens zwischen den Völkern ernst nimmt, liegt die Gründung einer globalen Schiedsinstanz in Auseinandersetzungen nahe. Mark Mazowers Buch schildert das konfliktreiche Wechselspiel von völkerrechtlicher Idee und faktischen Machtverhältnissen seit 1815, als eine europäische Koalition versuchte, die napoleonische Machtausdehnung einzudämmen.
Internationale Institutionen mit eigenen Machtbefugnissen wurden geschaffen, nach dem Ersten Weltkrieg der Völkerbund, nach dem Zweiten Weltkrieg die Vereinten Nationen. Aber es zeigte sich rasch, dass diese Institutionen nicht mehr Handlungsspielraum hatten, als ihnen die jeweiligen nationalen Supermächte zugestanden. Waren die United Nations in den 1960er Jahren noch eine nützliche Ergänzung der amerikanischen Dominanz, verschoben sich die Gewichte spätestens seit den 1980er Jahren auf andere internationale Institute wie Weltbank und IWF, wobei zunehmend die Etablierung eines Weltmarkts und nicht mehr die Konsensbildung unter demokratisch gewählten Regierungen im Vordergrund stand. Heute ist die Umsetzbarkeit der Idee einer Völkergemeinschaft ungewisser denn je - aber ist es in den letzten zweihundert Jahren je anders gewesen?

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783406648694
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-406-64869-4
  • Verlag: C.H.Beck
  • Erscheinungstermin: 23.08.2013
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2013
  • Produktform: Gebunden, gebunden
  • Gewicht: 721 g
  • Seiten: 464
  • Format (B x H x T): 146 x 221 x 38 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Mazower, Mark

Mark Mazower, geb. 1958, leitet heute das Center for International History der Columbia University in New York. Er lehrte am Birkbeck College London und in Princeton. Seine Werke wurden vielfach preisgekrönt.

Weitere Mitwirkende

Höber, Ulla

Wördemann, Karin

Einleitung

TEIL I

DAS ZEITALTER DES INTERNATIONALISMUS

Prolog: Das europäische Konzert der Mächte 1815–1914

1. Unter dem Zeichen des Internationalen

2. Brüderlichkeit

3. Das Reich des Rechts

4. Wissenschaft, die einigende Kraft

5. Der Völkerbund

6. Die Schlacht der Ideologien

TEIL II

WELTHERRSCHAFT AUF AMERIKANISCH

7. "Der Völkerbund ist tot. Es lebe die UNO"

8. Die Wirklichkeit des Kalten Kriegs

9. Die Zweite und die Dritte Welt

10. Entwicklung als Gestaltung der Welt, 1949–1973

11. Die Vereinigten Staaten in der Opposition

12. Die reale Neue Internationale Wirtschaftsordnung

13. Das Gesetz der Humanität

14. Was bleibt: Die Krise in Europa und danach

Anmerkungen

PersonenregisterEinleitung
TEIL I
DAS ZEITALTER DES INTERNATIONALISMUS
Prolog: Das europäische Konzert der Mächte 1815–1914
1. Unter dem Zeichen des Internationalen
2. Brüderlichkeit
3. Das Reich des Rechts
4. Wissenschaft, die einigende Kraft
5. Der Völkerbund
6. Die Schlacht der Ideologien
TEIL II
WELTHERRSCHAFT AUF AMERIKANISCH
7. "Der Völkerbund ist tot. Es lebe die UNO"
8. Die Wirklichkeit des Kalten Kriegs
9. Die Zweite und die Dritte Welt
10. Entwicklung als Gestaltung der Welt, 1949–1973
11. Die Vereinigten Staaten in der Opposition
12. Die reale Neue Internationale Wirtschaftsordnung
13. Das Gesetz der Humanität
14. Was bleibt: Die Krise in Europa und danach
Anmerkungen
Personenregister