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Papanikolaou

Die sekundäre Erklärungspflicht im Zivilprozess.

Medium: Buch
ISBN: 978-3-428-15441-8
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungstermin: 22.08.2018
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Ausgehend von einer Darstellung des Problems der Informationsnot der Parteien (§ 1), welches Anlass zur Entwicklung der sekundären Darlegungslast gegeben hat, werden die dogmatische Verankerung und dadurch das Wesen und die Funktion einer sekundären Erklärungspflicht im Zivilprozess (§§ 2, 3) untersucht. Nach der Rechtsgrundlage bemessen sich der Anwendungsbereich, der Inhalt und die Sanktionierung der sekundären Erklärungspflicht (§ 4), ihre Voraussetzungen und Grenzen (§ 5), ihre Stellung neben weiteren Aufklärungsinstrumenten, materiell- oder prozessrechtlicher Natur, wie auch die weiteren Fragen systematischer Eingliederung (§§ 6, 7). Die sekundäre Erklärungspflicht ist im Ergebnis nicht nur wünschenswert, sondern auch reibungslos in der ZPO einzugliedern. Die Arbeit baut auf die verfestigte Rechtsprechung und macht einige Vorschläge, die das Ziel haben etwaige scharfe Konturen einzuebnen.A discovery-like process is absent from the German Rules of Civil Procedure (ZPO). It reflects a long-lasting tradition, that each party has to rely primarily on its own capacity to accurately form its pleadings and then fulfill the burden of proof. In order to mitigate the difficulty of introducing detailed pleadings, the secondary burden of allegations was established through consistent law practice. This burden compels the opposing party to contribute its own knowledge and eventually complement the pleadings of the other side. The current thesis analyzes the secondary burden of proof and systematically integrates it into the German Rules of Civil Procedure.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783428154418
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-428-15441-8
  • Verlag: Duncker & Humblot GmbH
  • Erscheinungstermin: 22.08.2018
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2018
  • Serie: Schriften zum Prozessrecht
  • Produktform: Kartoniert
  • Gewicht: 335 g
  • Seiten: 214
  • Format (B x H x T): 159 x 235 x 17 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Papanikolaou, Dimitrios

1. Einführung in die Problematik

Grundlagen der Sachverhaltsermittlung im Zivilprozess – Das pathologische Phänomen der Informationsnot – Fragestellung

2. Vorfragen

Die Aufklärung des Sachverhalts als Rechtsproblem – Die Unterscheidung zwischen prozessualen Lasten und Pflichten

3. Dogmatische Verankerung einer sekundären Erklärungspflicht

Einleitung – Beweisbezogene Mitwirkungspflichten der Parteien – Die freie Beweiswürdigung – Aufklärungsbeitrag der Parteien nach Treu und Glauben – Die Prozessförderungspflicht der Parteien – Die Wahrheitspflicht der Parteien – Die Erklärungspflicht der Parteien gemäß § 138 Abs. 2–4 ZPO – Ergebnis

4. Die Physiognomie der sekundären Erklärungspflicht

Sachlicher und persönlicher Anwendungsbereich – Erklärung über Tatsachen – Sanktion

5. Voraussetzungen und Grenzen der sekundären Erklärungspflicht

Einleitung: Die Interessenlage – Die schutzwürdige Informationsnot der risikobelasteten Partei – Die Angabe von Anhaltspunkten – Die Zumutbarkeit der Auskunftsmitteilung – Synthese

6. Systematische Eingliederung der sekundären Erklärungspflicht

Potenzielle Hindernisse – In Zusammenhang stehende Fragen

7. Abschließende Betrachtung

Die sekundäre Erklärungspflicht, ein Überblick – Synergie der verschiedenen Aufklärungspflichten – Bewertung

Literatur- und Sachverzeichnis