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Schlimme / Scholz / Seroka

Medikamentenreduktion und Genesung von Psychosen

Medium: Buch
ISBN: 978-3-88414-694-1
Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH
Erscheinungstermin: 19.11.2018
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Leben ohne Psychopharmaka – geht das? Und wenn ja, wie?
Nicht wenige psychoseerfahrene Nutzer von Neuroleptika haben den Wunsch, ihre Medikamente zu reduzieren. Tatsächlich könnten viele ihre Medikation nicht nur reduzieren, sondern sogar ganz absetzen und mit weniger oder ohne Psychopharmaka deutlich besser leben. Das Buch liefert Antworten auf die Frage: Wie funktionieren die Reduktion von Psychopharmaka und eine erfolgreiche Recovery?
Vor dem Hintergrund eigener Erfahrung sowie aus der Begleitung als Angehöriger und Profi beschreiben die Autoren, wie dieses Vorhaben gelingen kann. Schlimme, Scholz und Seroka berichten auch von den Anstrengungen, Herausforderungen und Rückschlägen – eine Garantie für ein Gelingen kann es nicht geben. Mit viel Akribie haben die Autoren aus ihren langjährigen Erfahrungen und mit Bezug auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse alltagstaugliche Regeln für einen nachhaltigen Reduktions- und Genesungsprozess abgeleitet.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783884146941
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-88414-694-1
  • Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH
  • Erscheinungstermin: 19.11.2018
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2018
  • Serie: Fachwissen
  • Produktform: Kartoniert
  • Gewicht: 531 g
  • Seiten: 282
  • Format (B x H x T): 167 x 240 x 20 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Schlimme, Jann E.

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. Jann E. Schlimme M.A. ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er führt eine eigene Praxis für Psychosebegleitung und Psychosenpsychotherapie in Berlin, ist Privatdozent für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover und hat verschiedene Lehraufträge für Sozialpsychiatrie.

Scholz, Thelke

Thelke Scholz, Expertin aus eigener Erfahrung, arbeitet freiberuflich als Referentin u. a. zum Thema Recovery und Medikamentenreduktion.

Seroka, Renate

Renate Seroka ist Angehörige und Sprecherin des Fachausschusses Psychopharmaka in der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie.

Einleitung 8
Wie funktioniert eigentlich Genesung von Psychosen? 15
Wie funktioniert Psychose? 16
Die fünf Stadien der Genesung (Der Genesungsprozess) 21
Die drei Bausteine der Genesung (Trialektik der Genesung) 34
Das Miteinander der Genesung 38
Neuroleptika 45
Welche spürbaren positiven Wirkungen haben Neuroleptika während der Psychose? 48
Welche spürbaren negativen Wirkungen haben Neuroleptika? 52
Wieso sollten Neuroleptika nicht zu hochdosiert und nicht automatisch lebenslang genommen werden? 60
Welche Entzugserscheinungen können Neuroleptika-Reduktionen auslösen? 66
Machen erfolglose Absetzversuche langfristiges Reduzieren schwieriger? 71
Noch vor dem Start 76
Die Praxis des Reduzierens und Ausschleichens 80
Der erste Schritt 80
Die Reduktionsgeschwindigkeit: kleine und langsame Dosisschritte 86
Das unterstützende Netzwerk 94
Verständigung ist möglich 99
Alternativen entwickeln 104
Abschalttechniken und Therapien 110
Schlafen ist die beste Medizin 144
Schlaf- und Beruhigungsmittel (pflanzliche Präparate, Benzodiazepine, Z-Drogen, Cannabidiol) 147
Gut essen und trinken 162
Nahrungsergänzung 168
Die Frage 'Wozu?' 172
Sich Zeit lassen 176
Exkurs in die Klinik 178
Andere Psychopharmaka 188
Antidepressiva 189
Stimmungsstabilisierer, Mood-Stabilizer 194
Reduktion von Psychopharmaka-Kombinationen 199
Leben mit einem letzten Krümel oder ganz ohne Psychopharmaka 204
Bei welcher Dosis stehen bleiben? 204
Der letzte Krümel 206
Nach dem Absetzen 215
Der Preis der Normalität 219
Die Rolle der Sozialprofis 223
Genesung in Gesellschaft 228
Soziale Rolle und Genesung 232
Anhang 239
Tabelle 6: Bindungskräfte von Neuroleptika an Rezeptortypen 239
Tabelle 7: Rezeptorwirkungen 242
Tabelle 8: Orale Dosisäquivalente von Neuroleptika 244
Tabelle 9: Umrechnungsfaktoren von oraler Dosis in Depotdosis 245
Beispielrezepte 245
Tabelle 10: Abbauwege und Transportproteine ausgewählter Psychopharmaka 246
Die Don’ts der Medikamentenreduktion 248
Aufklärung von Patientinnen und Patienten 248
Literatur 253