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Schübel-Pfister

Sprache und Gemeinschaftsrecht.

Die Auslegung der mehrsprachig verbindlichen Rechtstexte durch den Europäischen Gerichtshof.

Medium: Buch
ISBN: 978-3-428-11333-0
Verlag: Duncker & Humblot
Erscheinungstermin: 11.03.2004
Lieferfrist: bis zu 10 Tage
Isabel Schübel-Pfister behandelt die Rechtsprobleme des mehrsprachigen Gemeinschaftsrechts, insbesondere seine Auslegung bei divergierenden Sprachfassungen. Nach einem Blick auf das Spannungsverhältnis zwischen Recht und Sprache im Allgemeinen wird das Sprachenrecht der EU dargestellt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Rechtsprechung des EuGH zur Auslegung des mehrsprachigen Gemeinschaftsrechts. Die sprachvergleichenden Urteile werden systematisiert und analysiert. Dabei weist die Autorin nach, dass die Interpretationsmethoden des EuGH der Gleichberechtigung der Amtssprachen nicht hinreichend Rechnung tragen. Zudem wird aufgezeigt, dass die Judikatur, die eine unbedingte Pflicht der nationalen Rechtsanwender zum Sprachvergleich statuiert, im Widerspruch zu allgemeinen Rechtsgrundsätzen des Gemeinschaftsrechts steht. Isabel Schübel-Pfister entwickelt ein Modell, das das berechtigte Vertrauen der Unionsbürger auf ihre eigene Sprachfassung schützt. Abschließend zeigt sie Reformvorschläge für das Sprachenrecht angesichts der EU-Osterweiterung auf.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783428113330
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-428-11333-0
  • Verlag: Duncker & Humblot
  • Erscheinungstermin: 11.03.2004
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2004
  • Serie: Schriften zum Europäischen Recht
  • Produktform: Kartoniert
  • Gewicht: 705 g
  • Seiten: 587
  • Format (B x H): 148 x 224 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Schübel-Pfister, Isabel

Inhaltsübersicht: 1. Vielsprachigkeit als Herausforderung für den europäischen Integrationsprozess: Das mehrsprachige Gemeinschaftsrecht an der Schnittstelle zwischen Recht und Sprache - Mehrsprachigkeit in der Europäischen Union als rechtswissenschaftliche Themenstellung - 2. Die Auslegung mehrsprachiger Rechtstexte als zentrales Problem des Sprachenrechts der Europäischen Union: Die Einordnung der Auslegungsproblematik in das Sprachenrecht der EU - Die gemeinschaftsrechtliche Sprachenregelung - Mehrsprachigkeit und die Erstellung von Rechtstexten - Mehrsprachigkeit und die Auslegung von Rechtstexten - 3. Die Auslegung mehrsprachigen Gemeinschaftsrechts in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs: Einleitung und Festlegung des Untersuchungsgegenstands - Erfassung und Klassifizierung der Urteile zum Sprachvergleich - Die Behandlung von Sprachdivergenzen in der Rechtsprechung des EuGH - 4. Die EuGH-Rechtsprechung im Spannungsfeld zwischen Individualrechtsschutz und einheitlicher Auslegung des Gemeinschaftsrechts: Die Pflicht zur Berücksichtigung fremder Sprachfassungen nach der Rechtsprechung - Erste Vorgabe für das Alternativkonzept: Koordinaten zulässiger Sprachregelungen in der übrigen Rechtsprechung des EuGH - Zweite Vorgabe für das Alternativkonzept: Die EuGH-Rechtsprechung zu den allgemeinen Rechtsgrundsätzen - Anwendung der EuGH-Rechtsprechung zum Vertrauensschutz auf Sprachdivergenzen im Verwaltungsrecht - Anwendung der EuGH-Rechtsprechung zum Bestimmtheitsgrundsatz auf Sprachdivergenzen mit strafrechtlichen Bezügen - Zusammenfassung und Überprüfung der Ergebnisse - 5. Die Zukunft des Sprachenrechts der Europäischen Union: Punktuelle Verbesserungen - Modell für das zukünftige Sprachenregime mit Blick auf die EU-Osterweiterung - Ausblick: Europäische Einheit in sprachlicher Vielfalt - Zusammenfassung und Thesen - Literaturverzeichnis - Verordnung Nr. 1 des Rates (zur Regelung der Sprachenfrage) - Entscheidungsregister - Sachverzeichnis