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Schulz

Der Debt Equity Swap in der Insolvenz.

Medium: Buch
ISBN: 978-3-428-14676-5
Verlag: Duncker & Humblot
Erscheinungstermin: 03.06.2015
Lieferfrist: bis zu 10 Tage
Das 2012 in Kraft getretene Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) hat die Reorganisation von Unternehmen in der Insolvenz auf eine gänzlich neue Grundlage gestellt: Die weitgehende gesellschaftsrechtliche Neutralität der InsO wurde aufgegeben und die gesellschaftsrechtliche Organisationsstruktur einer Schuldnerin dem Haftungszugriff der Gläubiger unterworfen. In den gestaltenden Teil eines Insolvenzplanes können nun auch gesellschaftsrechtlich zulässige Maßnahmen aufgenommen und obstruierende Anteilseigner majorisiert werden. Am Beispiel des insolvenzrechtlichen Debt Equity Swap untersucht Patrick Schulz umfassend die sich aus der Verzahnung von Insolvenzrecht und Gesellschafts- sowie Kapitalmarktrecht ergebenden (Auslegungs-)Fragen und befürwortet ein weitgehendes 'Primat des Insolvenzrechts' zur widerspruchsfreien Durchsetzung der sich aus § 199 S. 2 InsO ergebenden insolvenzrechtlichen Befriedigungshierarchie.

Die Arbeit wurde mit dem Wissenschaftspreis 2017 Insolvenzrecht & Sanierung der ARGE Insolvenzrecht und Sanierung des Deutschen Anwaltvereins, dem Preis der Johannes Gutenberg Universität (Fachbereich 03) 2016 und dem Wissenschaftspreis 2015 des Zentrums für Insolvenz und Sanierung der Universität Mannheim (ZIS) ausgezeichnet.'The Debt/Equity Swap within Insolvency Proceedings'

The recently reformed German Insolvency Code (InsO) now allows creditors to enforce against the shares of an insolvent company. Using the example of a debt equity swap, the thesis scrutinizes the new insolvency regime and the surfacing frictions between insolvency law, corporate law and capital markets law. Given that insolvency generally wipes out the equity of a company the author favours the primacy of insolvency law ('Primat des Insolvenzrechts') and concludes that the reform was required in order to ensure best possible creditor satisfaction.

Produkteigenschaften


Autoren/Hrsg.

Autoren

Schulz, Patrick

A. Einleitung

Ausgangspunkt – Gegenstand der Untersuchung – Themenbegrenzung – Gang der Untersuchung

B. Grundlagen des Debt Equity Swap

Begriffsbestimmung – Geschichte und Empirie des Debt Equity Swap – Motive der einzelnen Beteiligten – Vor- und Nachteile des Debt Equity Swap – Zusammenfassung

C. Abgrenzung zu anderen Sanierungsinstrumenten

Barkapitalerhöhung – Übertragende Sanierung – Tausch in eigenkapitalähnliche Finanzierungsformen – Umtausch in Wandelschuldverschreibungen – Reverse Debt Equity Swap – Zusammenfassung

D. Grundsätze der gesellschaftsrechtlichen Umsetzung des Debt Equity Swap

Ausgangssituation – Debt Equity Swap mittels Kapitalmaßnahmen – Übernahme bestehender Anteile – Zusammenfassung

E. Der insolvenzrechtliche Debt Equity Swap

Einleitung – Einbeziehung der Anteilsrechte in das Insolvenzplanverfahren – Würdigung der gesetzgeberischen Entscheidung – Vereinbarkeit mit europarechtlichen Vorgaben – Vereinbarkeit mit verfassungsrechtlichen Vorgaben – Primat des Insolvenzrechts vor dem Gesellschaftsrecht – Insolvenzrechtliche Auslegungsfragen

F. Kapitalmarktrechtliche Rechtsfragen

Debt Equity Swap bei börsennotierten Aktiengesellschaften – Debt Equity Swap von Inhaberschuldverschreibungen

G. Steuerrechtliche Aspekte des Debt Equity Swap

Steuerrecht als Sanierungshindernis – Untergang von nicht genutzten Verlustvorträgen – Besteuerung von Sanierungsgewinnen – Folgerungen

H. Vorschläge de lege ferenda

Gläubigerbeteiligung am Debt Equtiy Swap durch Majorisierung – Notwendige Änderungen und Klarstellungen – Herabsetzung unter den Mindestnennbetrag – Zusammenfassung

I. Ergebnis und Zusammenfassung in Thesen

Literatur- und Sachwortverzeichnis