Der Begriff »Sozialisationstheorie« bezeichnet kein einheitliches theoretisches System, sondern
eine lose Sammlung verschiedenartiger Konzepte. Der Autor
versucht, diese Konzepte in eine
übergreifende Theorie der Sozialisation zu integrieren. Um die
kategorialen Unterschiede
zwischen den einzelnen Theorien zu überbrücken, beleuchtet er
deren Entstehungsbedingungen
und wechselseitige Einflußnahmen. Im Mittelpunkt der neuen
übergreifenden Sozialisationstheorie
steht das Verhältnis des handelnden Subjekts zu der
unvorhersehbaren Eigendynamik, die seine
Handlungen auf der Ebene der Gesellschaft entwickeln. Ein
zugleich differenzierter und kompakter
Überblick über die wichtigsten Sozialisationstheorien der
Gegenwart.
Autor: Hermann Veith, Dr. phil., ist Erziehungswissenschaftler an
der Freien Universität
Berlin.Interessierte: Sozialwissenschaftler,
Erziehungswissenschaftler, Psychologen