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Walzer

Der jüdische Friedhof Währing in Wien

Historische Entwicklung, Zerstörungen der NS-Zeit, Status quo

Medium: Buch
ISBN: 978-3-205-78318-3
Verlag: Böhlau
Erscheinungstermin: 07.12.2011
Lieferfrist: bis zu 10 Tage
Der jüdische Friedhof in Währing ist als Begräbnisstätte der 1784 bis 1885 in und um Wien verstorbenen Juden ein Spiegel der später vernichteten Wiener jüdischen Bevölkerung und ihrer bedeutenden Rolle in der Industriellen Revolution, der Emanzipation und der beginnenden Moderne. Er ist aber auch ein bedeutendes Kulturdenkmal: Grabdenkmäler, Aufbahrungshalle (J. Kornhäusel) und historische Gartenanlage bilden ein einzigartiges Ensemble aus der Biedermeier-Zeit. Heute ist sein Zustand bedenklich schlecht. Wissenschaftliche Grundlage für die Rettung des Areals sind Daten und Forschungsergebnisse, die in diesem Buch erstmals veröffentlicht werden. Es ist damit auch das erste Grundlagenwerk seiner Art für ganz Österreich. Neben der wissenschaftlichen Auswertung und Darstellung sämtlicher verfügbaren Daten zu den Eigentumsverhältnissen, zur Anlage des Friedhofes während der Zeit seiner Belegung sowie nach der Schließung bis 1938, wird der Aktenbestand zur 1938 einsetzenden Zerstörung umfassend aufgearbeitet und analysiert. Erstmals wird auch eine vollständige Liste aller zerstörten Grabdenkmäler zugänglich sein.

Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783205783183
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-205-78318-3
  • Verlag: Böhlau
  • Erscheinungstermin: 07.12.2011
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2011
  • Produktform: Gebunden, GB
  • Gewicht: 545 g
  • Seiten: 196
  • Format (B x H x T): 188 x 248 x 21 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt

Autoren/Hrsg.

Autoren

Walzer, Tina

Tina Walzer, Historikerin und Autorin, lebt in Wien. Forschungsschwerpunkt europäische jüdische Geschichte. Mitherausgeberin des DAVID - Jüdische Kulturzeitschrift. Seit 1995 Forschungen sowie Lehraufträge an der Universität Wien zu Geschichte und Bedeutung jüdischer Friedhöfe in Österreich und den europäischen Ländern

Dank
1. Einleitung
2. Historische Entwicklung
2.1. Gründung
2.2. Grundstückszukäufe
2.3. Schließung
2.4. Weitere Erhaltung des Friedhofes
2.5. Inventarisierungen
2.6. Gartengestaltung
3. Bauliche Entwicklung bis 1938
3.1. Einfriedung
3.2. Eingänge und Gebäude
3.3. Wege
4. Die Bewuchssituation vor 1938
4.1. Prinzipielle Überlegungen
4.2. Die Zeit der aktiven Nutzung des Friedhofes, 1784–1884
4.3. Die parkähnliche Umgestaltung des Areals, 1903–1905.
4.4. Reklamationen und Änderungen im Zuge der parkähnlichen Umgestaltung
4.5. Laufende Pflege des Areals vor 1938
5. Zerstörungen der NS-Zeit
5.1. Enteignung 57
5.2. Übertragung in den Besitz der Stadt Wien
5.3. Entfernung der Metallteile
5.4. Exhumierungen der IKG Wien.
5.5. Exhumierungen des Naturhistorischen Museums Wien
5.6. Bauarbeiten zur Anlage eines Luftschutzbunkers 71
5.7. Restitution, Umwidmung und Anlage des „Arthur Schnitzler-Hofes“
6. Status quo
6.1. Der Allgemeinzustand in den Jahren 2007 und 2008
6.2. Inventarisierung 2007
6.2.1. Durch die IKG Wien Exhumierte.
6.2.2. Durch das Naturhistorische Museum Wien Exhumierte
6.2.3. Exhumierte und zerstörte Gräber im Bereich des
geplanten Luftschutz-Bunkers
6.2.4. Metallteile
7. Schlussbemerkung
8. Quelle
9. Literatur
10. Abkürzungsverzeichnis
11. Anmerkungen
12. Anhang
12.1. Teilinventar: Israelitische Kultusgemeinde Wien Exhumierungen
12.2. Teilinventar: Naturhistorisches Museum Wien Exhumierungen
12.3. Teilinventar: Exhumierte und zerstörte Gräber im Bereich
des geplanten Luftschutz-Bunkers
12.4. Teilinventar: Belassene Grabstellen im Bereich des
geplanten Luftschutz-Bunkers